Zeit für Kinderrechte - Schule

Montagmorgen 8.05 Uhr in einem Klassenraum einer Grundschule in Schleswig-Holstein. Schülerinnen und Schüler einer 4. Klasse überlegen gemeinsam mit dem „Zeit für Kinderrechte“-Team, was sie über Kinderrechte wissen. „Alle Kinder haben das Recht auf ein eigenes Zimmer“, weiß ein Mädchen. Ein anderes Mädchen fragt: „Haben Kinder nicht auch das Recht, dass man sie nicht schlägt?“ Ein Junge antwortet: „Vor allem haben alle Kinder Recht auf Liebe und Geborgenheit.“

Grundprinzipien der Demokratie

An zwei Vormittagen begeben sich die Kinder gemeinsam mit dem „Zeit für Kinderrechte“-Team und einer Lehrkraft auf ein Abenteuer rund um das Thema Kinderrechte. Auf spielerische und kreative Art und Weise lernen Kinder ihre Rechte kennen und lernen dabei gleichzeitig Grundprinzipien unserer Demokratie kennen. Am Ende der zwei Tage sollen die Kinder ihre Rechte kennen und wissen, was sie tun können, wenn ihre Rechte nicht gewahrt werden.

Gelten die Kinderrechte für alle Kinder gleichermaßen?

Gemeinsam entdecken sie Kinderrechte, von denen sie noch nie gehört haben oder die sie bisher nicht verstanden haben. Gelten Kinderrechte für alle Kinder? (Art. 2)  Was ist mit Kindern, die eine Behinderung haben, gelten für sie dieselben Rechte? (Art. 23) Und heißt Schutz der Privatsphäre (Art. 16) auch, dass ich nicht ungefragt in die Schultasche einer Mitschüler*in schauen darf? Sie lernen, dass Rechte, die für sie im Alltag vielleicht selbstverständlich sind (Schutz vor Gewaltanwendung, Gesundheitsvorsorge, Bildung) nicht immer und für alle Kinder gleichermaßen Realität sind.

Bewerbung für Grundschulen

Einmal im Jahr, bislang jeweils vor den Sommerferien, haben Grundschulen die Möglichkeit, sich für das Projekt zu bewerben. Das Angebot ist für die Schulen dann kostenlos. Weitere Informationen erhalten interessierte Schulen auf Anfrage (siehe Kontaktdaten rechts).

Seit 2020 wird „Zeit für Kinderrechte - Schule" durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein unterstützt. Der schleswig-holsteinische Sparkassen- und Giroverband hat das Projekt insbesondere in der Startphase unterstützt.

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