Sehr geehrte Medienvertreter*innen,

herzlich willkommen beim Kinderschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Arbeit für alle Kinder in Schleswig-Holstein. Auf dieser Seite finden Sie unsere Pressemitteilungen und den direkten Draht per Telefon und E-Mail zu uns.

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Der Kinderschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein


Aktuelle Pressemitteilungen


Menschliche Solidarität macht den Unterschied

Der 20. Dezember ist internationaler Tag der menschlichen Solidarität. Insbesondere mit Menschen, die von Armut betroffen sind. Jedes 5. Kind in Schleswig-Holstein ist arm oder von Armut bedroht – in Kiel, Lübeck und Neumünster sogar jedes 4. „Kein einziges Kind würde sich jemals aussuchen, arm aufzuwachsen“, erklärt Sophia Schiebe, Landesvorsitzende des Kinderschutzbund Schleswig-Holstein.

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Häusliche Gewalt: Kinder immer mitbetroffen und belastet

Sophia Schiebe, Landesvorsitzende Kinderschutzbund Schleswig-Holstein, äußert sich zur ersten Lesung des Entwurfs eines Gesetzes zum besseren Schutz von Opfern häuslicher Gewalt und bei Nachstellungen durch den Einsatz der elektronischen Aufenthaltsüberwachung und weitere Änderungen des Landesverwaltungsgesetzes:

„Es ist unverzichtbar, bei jedem Fall von häuslicher Gewalt im Blick zu behalten, ob Kinder betroffen oder mitbetroffen sind. Das Miterleben von häuslicher Gewalt dringt tief in die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ein und hinterlässt zum Teil folgenschwere Spuren. Bei häuslicher Gewalt sind immer auch die Kinder die Leidtragenden.

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Kinderschutzbund fordert Ganztagsgesetz

Der Kinderschutzbund fordert ein Ganztagsgesetz. „Genauso wie es ein Kitagesetz gibt, braucht es einen gesetzlichen Rahmen mit Qualitätsstandards auch für das große Thema Ganztagsbetreuung“, erklärt Susanne Günther, Landesgeschäftsführerin Der Kinderschutzbund Schleswig-Holstein. „Es muss für den Start einen ausformulierten Mindestqualitäts-Standard geben, hinter den nie wieder zurückgefallen werden darf. Dazu gehört die Anerkennung und Weiterentwicklung der Schule als Lehr- und Lebensraum, der auch Rückzugsmöglichkeiten für die Grundschüler*innen bereithält und außerschulische Partner wie z.B. Sportvereine aktiv einbindet. Sowie ein Mitspracherecht der Kinder an der Ausgestaltung des Ganztags – weil sie allein die Expert*innen ihres eigenen Lebens sind - mindestens diese Themen müssen gesetzt sein“, konkretisiert Susanne Günther.  

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Kinder schaffen einen guten Ort für sich – draußen und umsonst

Wie macht man aus einem öden Spielplatz einen ‘Platz der Kinderrechte, der – unbedingt barrierefrei für alle zugänglich - zum Besuchen und Bleiben einlädt? Spielen ist schließlich ein Grundbedürfnis. Sich ausprobieren, die Umwelt entdecken, kreativ sein und Interessen entwickeln – all das bringt das freie Spielen mit sich. „Kinder haben ein Recht auf Spielen“, erklärt Sophia Schiebe, Landesvorsitzende des Kinderschutzbund Schleswig-Holstein. Damit Kinder frei, sicher, selbstbestimmt und inklusiv spielen können, braucht es eine kindgerechte Umwelt. Ein gutes kinderfreundliches Wohnumfeld zieht die Kinder hinaus und eröffnet Freiräume für Spiel und Bewegung.

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Chance vertan: Kinderschutzbund und GEW enttäuscht

Ab August 2026 haben alle Grundschulkinder der ersten Klassenstufe einen Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung. Dass erst Ende 2024 Eckdaten und Rahmen für die Umsetzung der Ganztagsbetreuung in Schleswig-Holstein vorgestellt werden, hatte Bildungsministerin Karin Prien lange angekündigt. Laut Drucksache 20/2482 sollte nun im Rahmen der heutigen Landeskonferenz ‚Guten Ganztag gestalten – Gemeinsam Qualität weiterentwickeln‘, „der erste Entwurf des Rahmenkonzepts vorgestellt und mit den Beteiligten diskutiert und weiterentwickelt werden“. Was aber heute dargestellt wurde, ist mehr als desillusionierend und dermaßen vage, dass in keinem Fall von einem Rahmenkonzept gesprochen werden kann.

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Kinderschutz in der Kita

Dass der heute verabschiedete Gesetzentwurf weit hinter den Erwartungen des Kinderschutzbund Landesverbandes Schleswig-Holstein zurückbleibt, hatte Geschäftsführerin Susanne Günther bereits öffentlich kundgetan. Eine der letzten Änderungen vor Verabschiedung des Gesetzes war die Erweiterung der Grundprinzipien des pädagogischen Handelns um Kinderschutz.

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Kita als Bildungseinrichtung anerkennen - Stellenwert der Kitas?

Susanne Günther, Landesgeschäftsführerin Der Kinderschutzbund Schleswig-Holstein: „Als Kinderschutzbund können und wollen wir den aktuellen Entwurf des Kitagesetzes keineswegs unkommentiert lassen; es steht zu viel auf dem Spiel. Dieser Gesetzentwurf bildet wider besseren Wissens aller politischen Akteur*innen nicht entsprechend ab, was wir erwarten – bezüglich ganzheitlichem Kinderschutz, echter Inklusion und überzeugender Betreuungs- und Bildungsqualitätssicherung. Das ist nicht 2024 – das ist nicht zeitgemäß!

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Ausgegrenzt und ausgeliefert 24/7

Das Thema Mobbing ist nicht neu. Durch die Möglichkeiten des Cyber-Mobbings hat sich aber die negative Dynamik in den vergangenen Jahren nochmal deutlich verstärkt. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen werden nicht nur im Sportunterricht ausgegrenzt oder bei Gruppenarbeit gemieden, sondern ggf. nun auch im Klassenchat oder auf Social Media bloßgestellt. Damit ist es orts- und zeitungebunden, macht längst nicht mehr vor der eigenen Haustür oder Freizeit halt. Vielmehr können Kinder und Jugendliche an jedem Ort und zu jeder Tages- und Nachtzeit davon betroffen sein.

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Ehrenamtlich ein offenes Ohr: engagiert für die Nummer gegen Kummer

Menschen im Ehrenamt können Gutes tun und bewirken - zum Beispiel als Berater*in bei der ‘Nummer gegen Kummer‘. Die Ausbildung und Begleitung von Ehrenamtlichen für das Kinder- und Jugendtelefon, das Elterntelefon sowie für das Angebot ‘Jugendliche beraten Jugendliche‘ ist fester Bestandteil des Kinderschutzbundes auch in Schleswig-Holstein. Die Beratungstelefone in verschiedener Trägerschaft sind ein gutes Beispiel für die hohe Bedeutung des Zusammenspiels von Haupt- und Ehrenamt für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.  

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Jugend unter Druck

Der 17. Kinder und Jugendbericht[1] macht deutlich: Das Aufwachsen junger Menschen ist durch eine zunehmende Vielfalt an Lebenslagen, Orientierungen und Zugehörigkeiten gekennzeichnet. Die jetzt aufwachsende junge Generation in Deutschland ist so vielfältig wie noch nie. Und sie wächst in einer Zeit des Wandels auf, die ihnen viel abverlangt. Die Klimakrise, die Folgen der Pandemie, ein Krieg in Europa: All das belastet und kann Kinder und Jugendliche sorgenvoll in die Zukunft schauen lassen. In Zeiten zunehmender Demokratiefeindlichkeit gilt zudem Einsamkeit als ein potenziell demokratiegefährdender Faktor.

[1] https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/17-kinder-und-jugendbericht-244628

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Initiative EinfachHelfen.SH: ‘Home for Christmas‘-Band musiziert mit Kindern

Bevor die vorweihnachtliche Konzerttour der ‘Home for Christmas‘-Band beginnt, veranstalteten die Bandmitglieder einen Musik-Workshop in der offenen Kinder- und Jugendeinrichtung Blauer Elefant des Kinderschutzbund Ortsvereins Kiel. Der dortige Musikraum wurde gut genutzt; die Einrichtung ist eine von vielen Einrichtungen und Projekten für Kinder und Jugendliche, die mit dem Kauf einer Konzertkarte unterstützt werden können - die an 21 Orten stattfindende Konzertreihe ist mit einem landesweiten Spendenprojekt verknüpft.

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Kindheit in der Krise! Wer übernimmt Verantwortung?

Für die Kinder wird auch in diesem Jahr am 20. September wieder der Weltkindertag gefeiert – und das ist gut so. Echte Feierlaune mag sich dennoch nicht einstellen, denn Kinder, Jugendliche und ihre Familien stecken in einer echten Krise. „Wen kümmert das eigentlich ernsthaft – wird das so hingenommen?“, fragt Sophia Schiebe, Landesvorsitzende Der Kinderschutzbund Schleswig-Holstein. Von der Kita-Landschaft über die Schulen bis zu den Jugendämtern und zur kinderärztlichen Versorgung: ein eklatanter struktureller und finanzieller Mangel zieht sich durch sämtliche Unterstützungs- und längst auch durch die Regelsysteme. Aber nicht nur das: es mangelt darüber hinaus an Engagement und Ernsthaftigkeit aller politischen Akteur*innen, dieser Krise entschieden zu begegnen!

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