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Kinderschutzbund-Projekt „Zeit für Kinderrechte“ bekommt zum Start ins neue Schuljahr starke Unterstützung

Kinderschutzbund-Projekt „Zeit für Kinderrechte“ bekommt zum Start ins neue Schuljahr starke Unterstützung

Das Projekt „Zeit für Kinderrechte“ des Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein startet mit Besuch aus der Landes- und Bundespolitik ins neue Schuljahr. Beim ersten Einsatz in der Claus-Rixen-Schule, Außenstelle „Am Stifter Wald“, begrüßt Landesvorsitzende Irene Johns die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Nationale Kinderchancen-Koordinatorin Ekin Deligöz sowie Dr. Gabriele Romig, Leiterin der Abteilung „Bildungspolitische Querschnittsaufgaben, Lehrkräftenachwuchs, Lehrkräftepersonalverwaltung“ im Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. „Wir freuen uns sehr, dass unser in Schleswig-Holstein einzigartiges Projekt so weitreichend wahrgenommen wird“, sagt Irene Johns. „Kinder sind Träger von Rechten. Es ist wichtig, dass sie nicht nur ihre Rechte kennen, sondern auch wissen, wo sie sich Hilfe holen können, wenn ihre Rechte nicht geachtet werden. Mit „Zeit für Kinderrechte“ leisten wir einen bedeutsamen Beitrag für aktiven Kinderschutz“, betont Irene Johns.

Seit 2020 wird „Zeit für Kinderrechte" durch das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein mit jährlich 36.000 Euro unterstützt. „Wir möchten den Kindern schon frühzeitig zeigen, welche Möglichkeit von Teilhabe sie haben. Deshalb haben wir das Projekt auch in unser „Jahr der politischen Bildung“ integriert – als ein Baustein zur Demokratiebildung. Unsere Erfahrung ist, dass auch die Lehrkräfte viele Impulse erhalten“, erklärt Dr. Gabriele Romig.

Als Nationale Kinderchancen-Koordinatorin besucht Ekin Deligöz deutschlandweit Initiativen und Organisationen, die sich mit ihrer Arbeit für bessere Chancen von benachteiligten Kindern und deren Familien einsetzen. Heute steht „Zeit für Kinderrechte“ auf dem Programm. „Das vorbildliche Projekt des DKSB SH füllt Kinderrechte nachhaltig mit Leben. Es setzt ein Signal bei Kindern und Jugendlichen und zeigt große Wirkung auch weit darüber hinaus. Mit der Umsetzung solcher Projekte wird ein ganzheitlicher Blick aus der Perspektive der Kinder ermöglicht. Eine umfassende Kinder- und Jugendbeteiligung zu ermöglichen ist uns auch beim Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ wichtig. Dass das in der Praxis machbar ist, zeigt das Projekt „Zeit für Kinderrechte“ eindrucksvoll“, lobt die Parlamentarische Staatssekretärin im BMFSFJ Ekin Deligöz.

Seit Ende 2018 bietet der Kinderschutzbund SH „Zeit für Kinderrechte“ für Schulen in Schleswig-Holstein an. Allein im letzten Jahr hat das Projekt rund 1.000 Grundschüler*innen der 3. und 4. Klassen, Lehrkräfte sowie Schulsozialarbeiter*innen erreicht. Auch im laufenden Schuljahr ist die Resonanz wieder sehr groß.

„Die Schüler*innen begegnen dem Thema dabei mit großer Ernsthaftigkeit. Gemeinsam entdecken sie Kinderrechte, von denen sie noch nie gehört haben oder die sie bisher nicht verstanden haben“, berichtet Irene Johns. „Das zeigt einmal mehr, dass wir den Kinderrechten deutlich mehr Gewicht verleihen müssen, damit bei allen Entscheidungen, die Kinder und ihr Leben betreffen, ihre Interessen und Bedürfnisse ausreichend berücksichtigt werden“, so die Landesvorsitzende.

„Deshalb fordert der Kinderschutzbund auch weiterhin mit Nachdruck, dass die Kinderrechte endlich im Grundgesetz verankert werden, und dass die schleswig-holsteinische Landesverfassung noch um das Recht auf Beteiligung und den Vorrang des Kindeswohls erweitert wird. Denn nur wenn Schutz, Förderung und Beteiligung von Kindern sowie der Vorrang des Kindeswohls gesetzlich festgeschrieben sind, werden sie zum festen Bestandteil des politischen Denkens und Handelns.“, betont die DKSB SH Landesvorsitzende Irene Johns.

Foto: DKSB LV SH_Oke Jens: v.l. Ekin Deligöz, Andrea Eick (Schulleitung), Irene Johns, Dr Gabriele Romig


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