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Rechtsextremismus belastet Kinder

Gesellschaftlichen Zusammenhalt gemeinschaftlich stärken

Seit Bekanntwerden des Potsdamer Treffens beschäftigt, bedrückt und belastet Rechtsextremismus viele Kinder und Jugendliche sehr. Dies war Anlass zu einem landesweiten Gespräch der Vorsitzenden und Geschäftsführungen der Orts- und Kreisverbände des Kinderschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein. „Die Sorgen und Ängste der Kinder erreichen Dimensionen, an die wir vor einem halben Jahr noch nicht gedacht haben. Wir müssen uns klar sein, dass wir sowohl mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, die befürchten ihren Pass zu verlieren als auch mit Jugendlichen, die unreflektiert rechtsextreme Meinungsäußerungen weitergeben“, erklärt die Landesvorsitzende des Kinderschutzbund Schleswig-Holstein, Irene Johns. „In dieser Situation dürfen wir als Erwachsene die Kinder nicht allein lassen und müssen ihnen deutlich und sehr präsent zur Seite stehen“, fordert die Landesvorsitzende.

„Jetzt ist wirklich jede*r gefragt, Gesicht zu zeigen. Demokratie und Menschenwürde sind in Gefahr – Gleichgültigkeit ist keine Option! Erwachsene, die Kindern und Jugendlichen untätig oder ohnmächtig erscheinen, senden ein fatales Signal. Es geht um das Recht der Kinder auf eine bestmögliche Entwicklung und eine gute Zukunft“, ordnet Irene Johns ein. Ob auf Landes-, Orts- und Kreisverbandsebene des Kinderschutzbundes: Der tägliche aktive Einsatz für die Kinderrechte trage zu einer Gesellschaft des Zusammenhalts bei.

Kinder, die irritiert das Land auf der Landkarte suchen, das ihre Geschwister, Eltern oder Großeltern kürzlich, vor wenigen oder vor vielen Jahren und aus den verschiedensten Gründen verlassen haben -, Jugendliche, die fürchten, ihre besten Freunde oder Klassenkameraden zu verlieren –das müssen alle Erwachsenen ernst nehmen!“, mahnt die Landesvorsitzende sehr eindringlich. „Wir wollen den besorgten Kindern genau die Werte weitergeben, die unsere Arbeit prägen: Respekt, Wertschätzung, Empathie und Solidarität.“

Das rechtsextreme Bedrohungsszenario sei eine extreme existentielle Belastung. „Diese Sorgen, Ängste und Nöte der Kinder und Jugendlichen müssen wir sehr ernst nehmen“, fordert die Landesvorsitzende des Kinderschutzbund Schleswig-Holstein.


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